Die SPD Grevenbroich führte eine gut besuchte Mitgliederversammlung zur aktuellen Entwicklung des Rheinland-Klinikums durch. Während der Veranstaltung boten Bürgermeister Klaus Krützen und Daniel Rinkert MdB als Mitglieder des Aufsichtsrates, der Grevenbroicher Kreistagsabgeordneter Rainer Thiel, Udo Bartsch, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion, sowie Inge Stock, stellvertretende Betriebsratsvorsitzende des Elisabethkrankenhauses, einen Überblick zur Gesundheitsversorgung in unserer Region. Zudem wurde intensiv über den Standort Grevenbroich und die Neuausrichtung des medizinischen Konzepts im Rheinland Klinikum diskutiert.
„Der Erhalt des Elisabethkrankenhauses ist essenziell für die medizinische Versorgung der Grevenbroicher Bürgerinnen und Bürger. Hier übernehmen rund engagierte 400 Beschäftigte die Verantwortung für etwa 100.000 Menschen, denn die Patienten kommen auch aus Jüchen und Rommerskirchen zu uns“, führt SPD-Vorsitzender Daniel Kober aus.
Rainer Thiel unterstreicht diese Bedeutung des Grevenbroicher Standorts, „der jüngst vom Land alle Grundversorgungsleistungen zugewiesen bekommen hat. Das kann nicht einfach weggewischt werden. Zudem braucht Grevenbroich gerade bei den großen Herausforderungen im Strukturwandel eine stabile Gesundheitsversorgung – auch als Standortfaktor. Wir müssen attraktiv sein für Firmen und Menschen, die zu uns kommen wollen.“
Im Konflikt zwischen den beiden Gesellschafter des Rheinland Klinikums, der Stadt Neuss und dem Rhein-Kreis Neuss, sieht Udo Bartsch weiterhin Chancen: „Grundsätzlich besteht Einigkeit bezüglich massiver Veränderungen am Standort des Elisabethkrankenhauses in Grevenbroich. Es muss konkreter dargelegt werden, wie der Umbau hin zu einem Gesundheits-Campus umgesetzt werden soll.“
Daniel Rinkert betont: „Bei den nun zu treffenden Entscheidungen müssen wir die Krankenhausreform des Bundes und den neuen Krankenhausplan des Landes Nordrhein-Westfalen berücksichtigen. Beides wird sich erheblich auf unsere Krankenhauslandschaft auswirken.“
Für Klaus Krützen ist klar: „Wir müssen alles daransetzen, eine gute Gesundheits- und Notfallversorgung für die 65.000 Grevenbroicherinnen und Grevenbroicher sicherzustellen. Hierzu braucht es Klarheit, wie das Elisabethkrankenhaus für die Zukunft aufgestellt wird.“
Die anwesenden SPD-Mitglieder haben ihre Meinung zur Krankenhausfrage in einen einstimmigen Beschluss formuliert, wie Daniel Kober ausführt: „Wir werden als Grevenbroicher SPD für unseren Krankenhausstandort samt Notaufnahme kämpfen. Leistungen, die am Standort wegfallen, müssen nach vorheriger Prüfung und Festlegung durch neue Angebote ersetzt werden.“